Mittwoch, 22. Dezember 2010

I write like ...


I write like
J. R. R. Tolkien

I Write Like by Mémoires, journal software. Analyze your writing!




Ich gebe zu, noch nie Tolkien gelesen zu haben. Wenn man allerdings die HdR-Trilogie beachtet, glaube ich, dass sollte kein allzu schlechtes Ergebnis sein ;)

Samstag, 20. November 2010

Into the Trees - Worldbuilding zum Samstag

Zum Schreiben gehört ja bekanntlich mehr als nur tippen. Deshalb habe ich mich auch heute Nachmittag hingesetzt und etwas "gebastelt".

Schon vor einiger Zeit habe ich begonnen, eine Karte für ein eventuelles Buch zu entwerfen. Na ja, Buch ist vielleicht etwas sehr hoch gegriffen, aber irgendwas wird’s schon werden ;-). Der Prototyp dieser Karte entstand vor geraumer Zeit - Freitag gegen halb neun im Geographie-Unterricht. Danach hab ich mir ein paar Blatt Papier geschnappt und weiter daran gearbeitet, bis ich so einigermaßen zufrieden war. Heute schließlich habe ich diese Karte ins digitale übertragen, weil dort viel leichter Veränderungen vorzunehmen sind.


Photobucket


Bild vergrößert sich, wenn man drauf klickt. ;-)
Ich glaube, man sieht, dass sie bei weitem noch nicht fertig ist. Bezeichnungen muss ich noch ergänzen, einige Stücke sind noch nicht bearbeitet und ich muss mir eine Lösung für die Inseln rechts einfallen lassen, denn meine Brushes sind offensichtlich zu groß für sie. Alles in allem bin ich aber für heute schon sehr zufrieden.

Donnerstag, 18. November 2010

Mistborn


Nachdem ich von „Sturmklänge“ so begeistert war (siehe vorletzter Post), habe ich mir den ersten Band von Brandon Sandersons „Mistborn“-Trilogie zugelegt und verschlungen.
Er hat mir nicht so sehr gefallen wie sein neuster Roman, war aber dennoch ein toller Auftakt für eine hoffentlich ebenso geniale Trilogie.

Vin, eine kleine Diebin, wird dazu gebracht, einer Bande beizutreten, die den schon seit einem Jahrtausend herrschenden Gottkönig, den Obersten Herrscher, stürzen wollen. Diese Unternehmung ist so wahnwitzig wie unmöglich und dennoch folgen die Männer, denen Vin in dieser Bande begegnet, ihrem Führer Kelsier ohne auf ihre Bedenken zu hören. Warum? Nicht etwa nur weil Kelsier ein charismatischer Anführer ist. Vielmehr liegt es daran, dass er als erster und einziger Mensch die Gruben von Hathsin, eine Mine in denen ein sehr seltenes Metall abgebaut wird und in die Straftäter zum sicheren Tod geschickt werden, überlebt hat.

Um Metalle dreht sich sehr viel in diesem Buch, denn sie sind die Grundlage der Magie des Obersten Herrschers. Allomanten, Menschen die Metalle aufnehmen und „verbrennen“ können, um bestimmte Dinge zu bewirken, benötigen diese häufig. Normalerweise sind nur Adlige Allomanten – doch auch Kelsier und Vin, beide Skaa (sozusagen die Unterschicht der Bevölkerung) mit adligem Blut, haben diese Fähigkeiten.
Der Ansatz einer solchen Magie ist so genial wie einfach verständlich. Es gibt mehrere Metalle, von denen jeweils zwei zusammen gehören und etwas Gegenteiliges bewirken. Beispielsweise: Verbrennt man Eisen, kann man metallne Gegenstände von sich weg drücken, verbrennt man Stahl, kann man diese zu sich ziehen.
Ich habe mich schnell in dieses System hinein gefunden und finde es außerdem sehr interessant.

„Die Kinder des Nebels“ ist ein Auftakt-Roman über Unterdrückung und Revolution, Totalitarismus und eine bedrückende Welt, in der die Sonne rot statt gelb ist und Asche statt Regen vom Himmel fällt. Es ist ein tolles Buch, mit wunderbaren Charakteren, die man verstehen kann. So schien mir zum Beispiel Vins Misstrauen gegenüber allem und jedem sehr natürlich, da sie mit jemandem aufgewachsen ist, der ihr eingebläut hat, dass alle sie hintergehen werden.

Ein kleiner Kritikpunkt ist die deutsche Übersetzung. Die hatte oftmals kleinere Schnitzer. Sicherlich heißt „Go ahead“ wörtlich übersetzt „Geh voraus“, doch die lieben Engländer meinen damit was ganz anderes. „Schieß los“ hätte da doch eher gepasst.
Trotzdem ein interessantes Buch und ich bin schon gespannt, was im nächsten Band passieren wird.

Mittwoch, 3. November 2010

NaNoWriMo

Einige von euch wissen es vielleicht. Wie jedes Jahr ist auch diesen November, also jetzt, wieder NaNoWriMo.

NaNoWriMo ist die Abkürzung für "National Novel Writing Month". Das Ziel für die Teilnehmer ist es, innerhalb des Monats einen 50.000 Wörter langen Roman zu verfassen. Es soll eine Möglichkeit der Motivation für angehende Autoren sein. Dabei gilt: Jeder ist Gewinner, der dieses Ziel auch erreicht.

Ich mag die Idee des NaNoWriMo ja sehr. Es gibt einem ein Ziel, was es meist leichter macht, Motivation zum Schreiben zu finden. Das einzige, was mich ärgert, ist, dass NaNoWriMo ausgerechnet jetzt sein muss.
Ich hätte dieses Jahr gerne teilgenommen, doch ich hab ja schließlich Schule, was bedeutet ich habe nicht genug Zeit. Vier Wochenenden reichen leider nicht, um einen Roman zu schreiben - zumal ich viel besser schreiben kann, wenn es schon später ist. Ich hab schon manche Nacht mit tippen oder kritzeln verbracht, bis mir die Augen zugefallen sind. ;)

Na ja, es ist noch früh im November, weshalb ich auf den NaNoWriMo nochmal aufmerksam machen wollte. Vielleicht hat ja jemand anders Zeit und Lust.
Nächstes Jahr werde ich mich dann bemühen, auch mitzumachen.

Samstag, 23. Oktober 2010

Söldnerhumor


"Er ist gerade aus einem Fenster im dritten Stock gefallen und in den sicheren Untergang gestürzt. [...] Natürlich überlebt er das!"

Jeder Bücherwurm kennt wohl das Gefühl, wenn er sich irgendwo mit einem guten Buch eingekuschelt hat und die Seiten nur so verfliegen. Man will unbedingt wissen, was passiert. Gleichzeitig will man aber auch nicht, dass das Buch endet. Dieses Gefühl habe ich trotz guter Bücher nur sehr selten. Es ist das, was ich bei Brandon Sandersons „Sturmklänge“ gefühlt habe.

In Hallandren, dem Reich des unsterblichen Gottkönigs, kehren die gefallenen Helden als Götter zurück. Ausgestattet mit den magischen Kräften der Farben und der Lebenshauche der Menschen herrschen sie über das Land.
Die junge Prinzessin Siri wird mit dem Gottkönig vermählt und lernt nun die fremdartige Welt der Unsterblichen kennen. Dabei stößt sie schon bald auf ein dunkles Geheimnis – denn einer der Götter hat ganz eigene, tödliche Pläne ...


Das Buch erzählt die Geschichte zweier Königreiche, die sich seit Jahrzehnten am Rande eines Krieges befinden. Verzweifelt und in dem Bewusstsein, einen Krieg nicht gewinnen zu können, sendet der König des kleinen Reiches Idris seine jüngste Tochter Siri nach T’Telir, der Hauptstadt Hallandrens, damit sie die Frau des Gottkönigs wird. Entschlossen, sie vor diesem Schicksal zu retten, macht ihre ältere Schwester Vivenna sich auf den Weg nach Hallandren.
Im Buch werden die Geschichten der beiden Prinzessinnen gekonnt verwoben. Zwischen Intrigen, Gefangenschaft und Unwissen entwickeln sich beide weiter und verändern sich.

Was mich so sehr an diesem Buch fasziniert, sind die Charaktere. Sie alle könnten unterschiedlicher nicht sein und entwickeln sich mitunter in Richtungen, die ich beim Lesen nicht erwartet hatte. Genaue Einschätzungen der Charaktere sind am Anfang kaum möglich, denn eines zeigt Sanderson in seinem Buch doch sehr deutlich: Der Schein trügt, Einschätzungen können falsch sein.
Ohne spoilern zu wollen ist das für mich am offensichtlichsten, wenn es um den „Bösewicht“ des Buches geht. Durch die unterschiedlichen Blickwinkel der Charaktere angetrieben verändert sich die Form dieses Bösewichts immer wieder.

Auch faszinierend ist die Form der Magie, die Sanderson hier benutzt hat. Jeder Mensch besitzt von Geburt an einen „Hauch“ oder ein „Biochroma“. Dieses kann sowohl erweitert als auch weggegeben werden, ohne dass der Mensch stirbt. Allerdings beeinflusst der Hauch sein Gespür für Farben, Töne und andere Menschen. Während Menschen mit viel Hauch die Welt um sich herum sozusagen zum Glühen bringen, kommt Menschen ohne Hauch die Welt dumpf vor. Der Hauch ist aber nicht nur zum Schön-Sein gedacht. Mit genügend Übung kann man damit leblose Dinge erwecken und sie Befehlen folgen lassen. Sogar Leichen können erweckt werden.
Der Hauch ist der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Durch ihn sind die vom Tod zurückgekehrten Götter gekennzeichnet und er begründet die Macht Hallandrens.


Ich finde es schwierig, dieses Buch zu beschreiben, ohne etwas über die Geschichte zu verraten. Deshalb sei jeder Leser gewarnt. ;)
Die für mich interessantesten Charaktere waren der Söldner Denth und Vascher mit seinem Schwert Nachtblut. Beide waren für mich anfangs schwer einzuschätzen und haben sich in eine Richtung entwickelt, die ich nicht geahnt hatte. Ihr wichtigster Verbindungspunkt ist wohl Prinzessin Vivenna, die beiden zeitweilig hilft. Überhaupt fand ich Vivennas Beziehungen zu den beiden sehr interessant.
Vivenna ist ebenfalls ein Fall für sich. Anfangs konnte ich sie gar nicht leiden. Sie war überheblich, stolz und dabei so dumm, dass ich mir oft überlegt habe, ob ich das Buch nicht einfach weglegen sollte. Ich bin froh, dass ich es nicht getan habe. Vivennas Motivation am Anfang rührt daher, dass sie eigentlich diejenige hätte sein sollen, die den Gottkönig heiratet. Die Aufgabe fiel Siri zu und Vivenna war auf einmal unwichtig. Das war ihr treibendes Element, sie wollte wieder wichtig sein. Mit der Zeit ändert sich das jedoch.
Auch der Gottkönig ist ganz anders, als man erwarten könnte. Diese andere Seite an ihm entdeckt man jedoch nur, weil Siri nicht folgsam sein konnte.

Ich muss sagen, dass mir die Charaktere durchgängig gefallen haben. Das ist selten bei Büchern. Irgendwo gibt es sonst immer einen, den ich nicht mag. Hier jedoch konnte ich sie verstehen, mit ihnen fühlen und das hat ziemlich viel ausgemacht.
Der Shipper in mir hat sich übrigens auch zu Wort gemeldet. So viele Möglichkeiten, so viele Charakterbeziehungen. Um es mit Nachtbluts Worten zu sagen: „Du magst Vivenna auch!“ ;)


Insgesamt ist dieses Buch sehr zu empfehlen. Kaum eines hat mich in letzter Zeit so mitgenommen wie „Sturmklänge“. Wer Fantasy mag, sollte es sich in jedem Fall mal anschauen.

"Sturmklänge" bei Amazon

Freitag, 22. Oktober 2010

Other World Journeys

... oder warum ich so gerne Fantasy lese.

Ich habe den Blog hier schon eine Weile nicht mehr beachtet - seit Januar um genau zu sein - und habe nicht wirklich eine Entschuldigung dafür. Außer, dass ich nicht wusste, was ich schreiben sollte. Weder hier noch im Allgemeinen.
Inzwischen habe ich aber wieder angefangen zu schreiben und wollte mich auch hier wieder mal melden.

Im Rahmen unserer Abi-Vorbereitung und des Themas "Erörterung" haben wir uns im Deutsch-Unterricht letztens über Fantasy-Literatur unterhalten.
Die überschwemmt ja im Moment den Markt, der sowieso schon überschwemmt wird, fast. Dabei ist mir doch aufgefallen, dass diese Überschwemmung - obwohl vermutlich begründet - doch mitunter gar nicht nötig ist. Meine beste Freundin beispielsweise liest lieber realistische Romane, mitunter sogar Biographien, und meine Mutter kann sich mit der Fantasy ungefähr genauso sehr anfreunden wie mit Computerspielen oder Gimp. ;P

Ich allerdings liebe Fantasy-Bücher. Aber warum eigentlich?
Darüber habe ich vorher noch nie so wirklich nachgedacht. Ich musste bis jetzt ja schließlich noch keine Erörterung zu dem Thema verfassen...
Fantasy ist inzwischen ein so großes Genre geworden, dass man es kaum noch überblicken kann. Von Urban Fantasy bis Epic Fantasy, von Harry Potter bis Herr der Ringe, von Apokalypse bis Mittelalter. Was heute so alles als Fantasy verkauft wird, ist mitunter wohl kaum als solche aufzufassen.
Gerade nach Stephenie Meyers Erfolgen wird der Markt durch mehr schlecht als recht verfasste Vampir-Romanzen und dergleichen gekennzeichnet. Da steckt für mich allerdings nicht viel Fantasy drin. Nur weil es Vampire nicht wirklich gibt, ist es noch lange kein Fantasy-Roman.
Fantasy, das heißt für mich: Unbekannte Welten, Magie und Mysterien, Monster, Dämonen, Hexen, Zauberer, Zwerge und Elfen. Es heißt, dass Helden geboren werden und Welten gerettet werden müssen. Dabei muss der Hintergrund nicht immer mittelalterlich aufgezogen sein, doch es muss verzaubern. Auch Urban Fantasy kann das, doch ich hab es noch nicht in dem Maße angetroffen, wie in der Epic Fantasy.
Und da liegt auch der Grundstein meiner Liebe zur Fantasy. Ich habe keine Ahnung mehr, wann ich Kai Meyers "Fließende Königin" Trilogie bekommen habe. Aber ich denke, mit der Reihe war genau dieser Grundstein gelegt. Es folgten viele weitere Romane und inzwischen ertappe ich mich dabei, wie ich in einen Buchladen gehe und sofort das Fantasy-Regal anstrebe. Ich schaue mich kaum noch bei den Romanen um, obwohl ich eigentlich immer sehr vielseitig gelesen habe. Das letzte gelesene Buch, das nicht in die Kategorie Fantasy fällt, ist schon einige Zeit her und wurde mir von meiner Ma geschenkt.

Fantasy ist faszinierend, bezaubernd und verschlingend. Ich bin kein Dieb, ich bin kein Meuchelmörder und ich habe nie in einem Land namens Hallandren gelebt, in dem Menschen als Götter wiedergeboren werden können. Doch die Fantasy lässt mich genau in diese Rollen schlüpfen. Sie lässt mich Länder sehen, von denen ich nie geträumt hätte und Prüfungen bestehen, die ich sonst nie bestehen könnte. Mich faszinieren fremde Länder und fremde Sitten. Was könnte fremder sein als ein völlig fiktives Land?
Das ist es, was mich die Fantasy so lieben lässt.

Hallandren ist übrigens der Handlungsort von "Sturmklänge", was ich gerade lese. Wenn ich fertig bin, kommt vielleicht sogar ne Review. ;)

Montag, 11. Januar 2010

Von Plot-Bunnies, Assassin's Creed und Fremdsprachen

Hallo ihr Lieben!

Zuerst mal möchte ich für mich selber einen kleinen Endspurt-Countdown anfangen. Am 15.02. ist es nämlich endlich soweit und das Spiel, auf das ich als armer PCler nun schon seit November warte, kommte endlich raus. Assassin's Creed 2 soll ja angeblich noch besser sein, als der Vorgänger und ich bin schon mächtig gespannt darauf.
Fragt sich, ob Ezio besser ist, als Altair oder nicht ... Aber in jedem Fall spielt ja Leonardo DaVinci mit, was ich ziemlich cool finde. Ich habe mich bis jetzt von großartigen Spoilern außer den Ubi-Trailern ferngehalten und hoffe, dass das lange Warten sich auszahlen wird. Meine lieben Eltern, ihr wisst ja, was damit auf dem Geburtstagswunschzettel steht. wink

Ansonsten schreibe ich im Moment nicht viel, sondern schlage mich eher mit Ideen rum. Eher gesagt mit einer Idee, die ich gerne umsetzen würde und die mir im Moment recht wirr im Kopf umher schwirrt.
Es geht um Glas und Stahl und Bücher und die Farben blau und weiß ... und noch um einiges mehr, was nicht verraten wird. :D
Ich glaube, ich habe mich nie lange mit Vorbereitung befasst. Ich wils jetzt einfach mal versuchen, mit Plot-Bunnies und Ideen-Ausarbeitung und Notizen-machen usw. Mal sehen ob und was dabei heraus kommt.

Außerdem brauch ich fürs Studium später noch ne zweite moderne Fremdsprache ... verdammtes Latein, warum habe ich dich gewählt ... und müsste damit eigentlich einen Volkhochschulkurs machen, wobei mir dazu die Motivation fehlt. Wenn ich nur meine Freundin höre, wie sie sich über die Spezis in ihrem Franz-Kurs beschwert ... Vielleicht könnte ichs mir ja sogar selber beibringen, sind ja einige Wörter ins Lateinische zurückzuführen ... Ach ja, die Sprachen. Mal schauen. Erstmal kommt England im Sommer, wenn wir das noch auf die Reihe kriegen ;) und dann sehen wir weiter.