Montag, 5. März 2012

Until You Hold My Hand

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Freitag, 2. März 2012

Road Trippin

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Das da oben ist meine Lese-Liste von vor zirka drei Jahren, ganz offensichtlich nur sehr grob und dennoch nur halb erfüllt. Warum ich die hier zeige? Weil ich mir über die Jahre sehr lange und sehr viele Gedanken über Must-Reads gemacht habe.
Inzwischen bin ich darüber zum Großteil hinweg, aber es gab eine Zeit, da habe ich nach Listen gelesen – Dinge, von denen ich mir sicher war, dass man sie halt gelesen haben muss. Das ging teilweise gut (Stolz und Vorurteil, Jane Eyre und einiges an Beatnik beispielsweise), hat aber im Endeffekt auch meine Beziehung zu bestimmten Autoren maßgeblich geprägt. Was ich damit sagen will, ist, dass ich und Hemingway nie im Leben eine gute Beziehung haben werden, dass ich Kafka am liebsten Plätzchen in den Mund stopfen und ihn dann zum Therapeuten schicken möchte, weil der Mann einfach zu depressiv ist oder das Mervin Peake seit Jahren wie ein Stein in meinem Regal liegt, weil ich nie mit der „Gormenghast“-Trilogie fertig geworden bin. Ich bin durch Genres gewandert, habe geliebt und gehasst, gerne auch mal meiner Meinung Luft gemacht – und das lautstark, vor allem was den guten alten Hemingway und seine verdammten eintönigen Satzstrukturen und seinen allgemeinen Schreibstil betrifft. Und dann ist mir das alles irgendwie egal geworden, denn wen kümmert‘s, ob ich Krieg und Frieden gelesen habe oder nicht? Ich bin vom Must-Reader zum Stöberer geworden, einer der Gründe, warum ich erst gestern mit Cormac McCarthy und Jennifer Egan nach Hause gekommen bin. Als hätte ich nicht schon genug ungelesene Bücher … ;)
Trotzdem nehme ich gerne noch Inspirationen an. Ausgerechnet Supernatural hat mich dazu gebracht, mich auf die Suche nach Vonnegut zu begeben (im Hugendubel allerdings vergeblich) und Lovecraft steht auch irgendwann in der Zukunft noch auf dem Zettel.

… was ich mit diesem wunderbar zusammenhanglosen Post sagen will, weiß ich selbst nicht so richtig. Vielleicht, dass meine Lesegewohnheiten mit mir gewachsen sind. Und falls irgendjemand eine Meinung zu Vonnegut oder Lovecraft hat, möge er sie doch mit mir teilen. ;)

Montag, 27. Februar 2012

Travelling Riverside Blues

Wenn die Nachbarn schon halb sechs O-Zone auflegen kann man sich entweder aufregen, oder sich damit arrangieren.

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Was bin ich froh, dass ich mir damals ein ordentliches Paar Kopfhörer zugelegt hab. ;)

Freitag, 24. Februar 2012

Achievement unlocked: Erstes Semester überstanden


Es ist noch gar nicht so lange her, da hab ich mich über Wohnungssuche und Einrichtungshorror beschwert. Inzwischen ist doch tatsächlich das Semester schon wieder rum – wenn man’s genau nimmt nicht ganz, ich hab noch ein Essay zu schreiben, aber wer will schon genau sein? ;)
Klausuren bestanden, eine Vorliebe für Rooibus Latte entdeckt und Mainz in seiner vollkommenen Nachfaschings-Schönheit gesehen, was will man mehr.

Wer neugierig ist, die Altstadt sah am Mittwoch so aus:

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Ich jedenfalls freu mich einfach, mal wieder ein bissl Freizeit zu haben. xD




Mittwoch, 8. Februar 2012

Prostitutes and Criminals


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Annie liebt Duncan – zumindest glaubt sie das. Duncan liebt Annie, bis er es auf einmal nicht mehr tut. Duncan liebt Tucker Crowe, den zurückgezogenen Rockmusiker, der seit Jahren keine Musik mehr macht. Annie hört auf, Duncan zu lieben, und beginnt, ihr eigenes Leben zu leben – vielleicht mit ebenjenem Tucker Crowe?
Juliet, Naked ist nicht das, was es verspricht – so viel sei schon zu Beginn gesagt.
Glaubt man dem Klappentext ist es die Geschichte von Annie, einer Kleinstadt-Museumsdirektorin um die vierzig, die sich von ihrem alten Leben loslöst und neue Liebe findet. Die Realität des Buches sieht ganz anders aus.
Beginnen wir aber beim Anfang, der durchaus stark ist. Annie und ihr Lebensgefährte befinden sich auf einer Art Pilgerfahrt durch die USA – auf den Spuren von Tucker Crowe, einem Musiker, der in den 80ern komplett von der Bildfläche verschwand. Ebenjener Musiker ist Dreh- und Angelpunkt der Story. Er ist Duncans größter Lebensinhalt, möchte man fast meinen. Annie teilt diese Faszination nicht – was der Aufhänger für den Konflikt des Buches ist. Als Duncan – als erster den kleinen Gruppe von „Crowologisten“ – bisher unveröffentlichte Demos von Crowes Album Juliet, betitelt mit Juliet, Naked, zu hören bekommt, möchte er seine Begeisterung mit Annie teilen. Diese ist jedoch in keinster Weise Feuer und Flamme, sondern sieht die Demos als das, was sie sind – halbgare Ideen, die nicht mit der Größe des eigentlichen Albums mithalten können. Es folgt ein Streit, Duncan schläft mit einer Kollegin und Annie wird überraschend von Tucker Crowe angemailt. Annie trennt sich von Duncan, verknallt sich ein bisschen in Tucker und das Leben geht weiter.
Große Gefühle – Fehlanzeige. Juliet, Naked hat sich sehr komfortabel im Bereich Slice Of Life eingenistet. Der Leser schaut zu, wie die drei Hauptcharaktere unzufrieden mit ihrem Leben sind, aber relativ wenig tun, um das zu ändern. Er schaut zu, wie zwei praktisch Fremde, nett zueinander sind, miteinander schlafen und dann in ihrem Leben weitergehen. Dann ist da noch ein Therapeut, dessen Funktion ich nicht wirklich herausfinden konnte, eine Ausstellung mit Teilen eines in den 60ern gestrandeten Hais und ein Buch, das die wirklich interessanten Teile seiner Geschichte ignoriert.
Die Charaktere wirken farblos, leidenschaftslos. Duncan ist der einzige, der Leidenschaft für irgendetwas zeigt, und seine obsessive Liebe Crowes lässt sich allzu leicht als Fanboytum abstempeln. Das Buch endet recht enttäuschend genau an der Stelle, wo es meiner Meinung nach hätte interessant sein können.

Hornby in allen Ehren, Juliet, Naked war für mich eine Enttäuschung. Ein nettes Buch, aber keines, das länger im Gedächtnis bleibt, als man zum Lesen braucht. Es ist leichte Lektüre, Entspannungslektüre, vielleicht ein Buch für den Urlaub, wenn man nicht zu viel denken möchte. Aber es ist in keinem Fall das Meisterwerk, das es (laut Pressestimmen) verspricht, zu sein.



Ach, wer sich über den Titel wundert, ich sitz gerade in der Vorlesung. ;)

Montag, 6. Februar 2012

Expedition Mainz, die Zweite


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Freitagnachmittag, Minusgrade, strahlender Sonnenschein und einfach Lust, zu laufen … was könnte man besseres machen, als neue Ecken der Wahlheimat zu entdecken?

Mein Ausgangspunkt war diesmal die Mainzer Altstadt, von der aus ich mich aber relativ schnell wieder im Grünen gefunden habe – wenn die Stadt nicht immer hinter der nächsten Biegung lauern würde, würde ich fast denken, ich würde immer noch in einem Dorf wohnen. Und das ist genau das, was es hier so schön macht.

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Bitte entschuldigt die Farbverhältnisse der Bilder - meine Handykamera hatte ein paar Schwierigkeiten mit den Lichtverhältnissen.

Sonntag, 5. Februar 2012

The Living

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Aussicht aus meinem Fenster <3

Freitag, 3. Februar 2012

Things I will never own ...

Ich habe eine nicht ganz unwesentliche Vorliebe für retro und vintage - ein Vorliebe, die sich aus einem hauptsächlichen Grund nicht in meinem Kleiderschrank abbildet: es ist verdammt teuer.

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Ich hab mich schon vor einiger Zeit damit abgefunden, dass der Großteil der Sachen auf Modcloth unerschwinglich ist, war heute aber mal wieder im Netz unterwegs und bin dabei auf Bonnie & Buttermilk gestoßen.

Preise, die bei unerschwinglich anfangen und nach oben gehen, ist das nicht schön? ;)
Aber die Sachen sind süß.


Donnerstag, 2. Februar 2012

Swing Life Away

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Ich dachte, nach vier Monaten ist es höchste Zeit, festzustellen, dass ich mich doch recht schnell in diese Stadt verliebt habe. :)

Donnerstag, 26. Januar 2012

Less Than Three

Irgendwie scheint es, als ob ich in letzter Zeit nur zu Kinobesuchen komme, aber nicht zum Lesen … was meine Art der Einleitung für eine kleine Review ist. ;)


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"Eigentlich verläuft das Leben von Meike Pelzer in wohl geordneten Bahnen: Ihr BWL-Studium hat sie erfolgreich abgeschlossen, die Übernahme des väterlichen Betriebs steht kurz bevor, und einen passenden Mann hat sie in Phillip ebenfalls gefunden. Bis sie ihren Zukünftigen in eindeutiger Situation mit ihrer besten Freundin erwischt. Von diesem Moment an nimmt Meikes Leben eine unerwartete Wendung. In einem hässlichen Jeep, den sie kurz zuvor beim Zoll an der deutsch-holländischen Grenze ersteigert hatte, findet sie ein Versteck mit 50 Kilo Kokain – und beschließt, endlich einmal etwas zu tun, was niemand von ihr erwartet hätte. Sie will das weiße Pulver auf eigene Faust verkaufen und sich mit dem Gewinn eine ganz neue, selbstbestimmte Existenz aufbauen. Die eigentlichen Besitzer der Drogen denken allerdings gar nicht daran, ihren Stoff so einfach aufzugeben. Damit beginnt für Meike ein turbulentes Abenteuer, in dessen Verlauf sie möglicherweise sogar die wahre Liebe findet."


Das ist die Story von Offroad, einem Film, den man als ‚ganz nett‘ einstufen kann, aber viel mehr auch nicht.
Die Handlung ist, wenig überraschend, verdammt vorhersehbar. Natürlich versucht Meike, das Kokain zu verkaufen. Natürlich ist’s anfangs ein Schuss in den Ofen. Natürlich beschließt ihr Beifahrer Salim, ihr zu helfen. Natürlich verknallen sich die beiden ineinander und alles wäre toll, wenn da nicht die jeweilige bessere Hälfte im Bild wäre. Natürlich verkauft sie am Ende kein Kokain und wird glücklich mit Salim. So weit so gut. Was zeitweise als „Ich will mein Leben selbst in die Hand nehmen“ anmutet, ist in Wirklichkeit eine Romanze mit ausschmückendem Plot.
Und dennoch ist es ein recht unterhaltsamer Film. Er versprüht einiges an Charme und hat auch ein bisschen Witz, auch wenn er so seicht ist wie eine Pfütze.

Alles in allem würde ich Offroad sogar empfehlen, denn für einen lustigen Kinoabend ist dieser Film genau der richtige. Nur großes Kino sollte man lieber nicht erwarten.