"Eigentlich verläuft das Leben von Meike Pelzer in wohl geordneten Bahnen: Ihr BWL-Studium hat sie erfolgreich abgeschlossen, die Übernahme des väterlichen Betriebs steht kurz bevor, und einen passenden Mann hat sie in Phillip ebenfalls gefunden. Bis sie ihren Zukünftigen in eindeutiger Situation mit ihrer besten Freundin erwischt. Von diesem Moment an nimmt Meikes Leben eine unerwartete Wendung. In einem hässlichen Jeep, den sie kurz zuvor beim Zoll an der deutsch-holländischen Grenze ersteigert hatte, findet sie ein Versteck mit 50 Kilo Kokain – und beschließt, endlich einmal etwas zu tun, was niemand von ihr erwartet hätte. Sie will das weiße Pulver auf eigene Faust verkaufen und sich mit dem Gewinn eine ganz neue, selbstbestimmte Existenz aufbauen. Die eigentlichen Besitzer der Drogen denken allerdings gar nicht daran, ihren Stoff so einfach aufzugeben. Damit beginnt für Meike ein turbulentes Abenteuer, in dessen Verlauf sie möglicherweise sogar die wahre Liebe findet."
Das ist die Story von Offroad, einem Film, den man als ‚ganz nett‘ einstufen kann, aber viel mehr auch nicht.
Die Handlung ist, wenig überraschend, verdammt vorhersehbar. Natürlich versucht Meike, das Kokain zu verkaufen. Natürlich ist’s anfangs ein Schuss in den Ofen. Natürlich beschließt ihr Beifahrer Salim, ihr zu helfen. Natürlich verknallen sich die beiden ineinander und alles wäre toll, wenn da nicht die jeweilige bessere Hälfte im Bild wäre. Natürlich verkauft sie am Ende kein Kokain und wird glücklich mit Salim. So weit so gut. Was zeitweise als „Ich will mein Leben selbst in die Hand nehmen“ anmutet, ist in Wirklichkeit eine Romanze mit ausschmückendem Plot.
Und dennoch ist es ein recht unterhaltsamer Film. Er versprüht einiges an Charme und hat auch ein bisschen Witz, auch wenn er so seicht ist wie eine Pfütze.
Alles in allem würde ich Offroad sogar empfehlen, denn für einen lustigen Kinoabend ist dieser Film genau der richtige. Nur großes Kino sollte man lieber nicht erwarten.
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